Zitat:
Zitat von Erich Kykal
Hi Walther!
Da ist dir wieder mal was besonders Gutes gelungen! So fein fügt sich hier das Wort- und Sinngebäude, dass die männlichen Kadenzen in den Terzetten gar nicht auf oder ins Gewicht fallen.
Der eben verlassene Liebende, der das Objekt seiner Zuneigung noch wie plastisch im Raum und allen Objekten um sich spürt, riecht, fühlt, hört - atmet!
Ein überaus schön eigefangener Augenblick, wie eine Kernerinnerung, immer wieder zärtlich ins Gedächtnis hervorgeholt und wie eine Kapelle andächtig betreten.
Allergernst gelesen!
LG, eKy
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lb eKy,
ein blinder hahn findet auch mal ein korn, sagt der sonetter darauf. nicht alles kann und wird gelingen, man bleibt immer unter seinen möglichkeiten.
deine interpretation ist ein durchaus erwünschtes szenario - aber es gehen weitere, weil es ums vermissen und verlassensein geht, ohne die frage zu stellen, woran es liegt. die leere ist so überwältigend, daß das innere sie mit erinnerung anfüllt, weil sie sonst nicht ertragen werden kann ...
danke vielmals für deine freude am text!
lg W.