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Alt 21.06.2017, 17:37   #5
Kokochanel
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Ihr Lieben,

danke für eure empathischen Einlassungen. Mir ging es bei diesem Werk darum aufzuzeigen, dass Menschen, die Tiere misshandeln , auch gewalttätig gegen Menschen sind und gefährlich für unsere Gesellschaft. Laut der Statistik meiner persönlichen Erfahrungswerte habe ich diese These aufgestellt.

Schmunzeln musste ich über den Spruch der Tagesmutter, die Töchterchen und ich bewusst für den kleinen Mann ausgewählt haben, weil er mit Tieren groß wird und lernen soll, dass man sie zu respektieren hat und dass sie Freunde sein können. Die Tagesmuter hat einen großen Hund, der ein absolutes Lamm ist, die Kinder aber bewacht beim Spaziergang und im Garten. Sie sagte: Wer Tiere schlägt, der frisst auch Kinder.

Im Besonderen kam mir das Gedicht durch einen "Aggressionsstau", angestoßen durch einen erneuten Kontakt meiner Schwiegerfamilie, wo mein Mann von dem Schwager schon vor vielen Jahren zu berichten wusste, dass er regelmässig den Hund der Eltern unter dem Tisch trat, die hauseigene Katze malträtierte und den behinderten Sohn schlug.
Dies alles war für mich von Anfang an ein Ausschlußargument, dass dieser Mensch jemals mein Haus betritt oder ich dessen Haus betrete!!!

Immer wieder hört man von Mördern, sadistischen Mördern, die als Jugendliche Tiere quälten, es muss also da einen psychologischen Zusammenhang geben.

@Erich

Sicherlich müsste man, wenn man sein Tier vor solch einem Mann schützen will, eingreifen, bevor der Mann zutritt, denn der Hund wird letztendlich dafür bestraft. Es gibt Rassen, die würden sich nicht treten lassen, doch auch hier haben wir das Prinzip der "schwarzen Pädagogik", viele Hunde würden ihren Herrn auch trotz Tritten und Schlägen nicht beißen, weil sie kein Selbstbewusstsein haben.
Deshalb allein schon konnte der Schwager zu uns nicht kommen. Damals hatten wir einen Tierheimdackel, der auch malträtiert wurde und sicherlich sofort gebissen hätte. Später bekamen wir unseren Janosch.
Der kennt zwar nichts als Liebe, würde aber dennoch in solch einem Falle beißen, da er selbstbewusst ist. Dackel sind nicht so ohne Aber vorher hätte ich sicherlich längst schon gebissen GGGGGGGGGGGGg.
Vom Boxer ganz zu schweigen. Der hatte ein gutes Gespür für solche Menschen und knurrte sie direkt an. Er ist mal auf eine Frau losgegangen, die ihr Kind beim Spaziegang schlug, hat sich dazwischengestellt und ihr die Zähne gezeigt.
Einen Rennradfahrer, der den Janosch vom Rad her trat, hat er verfolgt. Der fuhr das Rennen seines Lebens. Er wollte ihn stellen und hat es auch getan. Als wir da ankamen , hatte der sich fast ins Hemd gemacht. Gebissen hat er nicht. Jedenfalls habe ich den Mann nie wieder dort Radfahren sehen GGGGGGGGG

Für dich, Erich , vielleicht noch interessant, warum habe ich mich hier für Prosa entschieden, ich hätte ja auch ein Reimgedicht machen können zu dem Thema. ich habe es bewusst getan, weil es härter wirkt, ein Reimgedicht wäre mir hier von der Klangfülle her zu sanft , zu lieblich gewesen! Ich freue mich, dass du es trotzdem gelesen und kommentiert hast!

@Fee

Du hast stilistisch genau nachgefühlt, weshalb ich es eben als Gedicht und nicht als Kurzprosa gestellt habe. Deine Zeilen bestätigen mich, dass ich da die richtige Entscheidung getroffen habe. Ja, Kinder lernen von ihren Vorbildern, also Eltern. Gewalt ist ihnen immer anzumerken.

@Thomas

Ich hatte es als Kurzprosa auch so gesetzt, sehe mich aber nun durch Fees Kommi bestätigt, es als Gedichtform zu belassen. Es wirkt stärker und das soll es auch..
Dein "Da biss ihm der Hund die Kehle durch" hat etwas von dem Stil Märchen zu schreiben. Zudem käme es übergangslos. Da es aber eine Art moderne Ballade ist, ist ein Übergang schon wichtig. Im Übrigen haben alle Strophen 8 Zeilen, die dadurch weniger würden.

ich danke euch dreien und freue mich über eure Gedanken.
LG von Koko

Geändert von Kokochanel (21.06.2017 um 17:43 Uhr)
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