Ich sehe hier durchaus eine starke Metaphorik, lieber Erich.zwei, denen dasselbe geschieht: Lieblosigkeit, frostiges Umfeld, das in der Seele eint. Die Frostrose ( schöner Titel) und der Protagonist.
Dazu fällt mir gleich ein Bild ein: Manchmal sieht man gut gemachte künsstliche Rosen, an denen Tränen kleben oder Frostweiße). Ich finde sie sehr schön.
Da ich eine enge Verbindung zum Menschen sehe, finde ich das Gedicht unglaublich berührend.
"Leise Flocken, die dein Sterben
mir aufs Herz legt über Nacht,
haben uns unendlich sacht -
meinen Schlaf und dein Verderben -
das ist sehr stark. Traumverse.

Darum ist mir der Schluss mit dem zu Bett bringen zu schwach. Eher würde ich den "ewigen Schlaf" dort sehen. Auch sprachlich geht mir das zu Bett bringen etwas quer, weil die anderen Zeilen sprachlich hoch angesiedelt sind.
LG von Koko