Hi Chavi!
Eigentlich wollte ich im "modernen" Stil schreiben, den ich so verachte, ohne Reime und unstrukturiert. Leider kann ich offenbar mein sprachliches und rhythmisches Niveau dafür nicht weit genug senken - ich KANN meiner geliebten Sprache die im Werk beschriebene Vergewaltigung schlicht und einfach nicht antun .. ich schaffe es nicht, selbst wenn ich es versuche!
Prosa wollte ich aber auch nicht schreiben. So entstand dieser Homunkulus als eine Art Zwischending. Was für eine Form das ist? Da fragst du den Falschen! Allerdings wäre sie ohnehin nicht konsequent durchgehalten und fehlerhaft. Nein, ich versuchte hier vielmehr, FORMLOS zu schreiben! Kläglich, oder?
Es erinnert mich ein wenig an den Stil von Rilkes Duineser Elegien - übrigens dem einzigen Teil seines lyrischen Schaffens, dem ich absolut nichts abgewinnen kann. Es war aber sicher nicht mit dem Vorsatz verfasst, es so klingen zu lassen.
Eigentlich nur ein allgemeines Frustlamento über die vielen unwürdigen Auswüchse moderner Dichtkunst (Ha! Für mich weder Kunst noch Dichtung!!

), weil ich ansonsten zur Zeit inspirative Sendepause habe und kaum "normale" Gedichte zuwege bringe.
Es ist nichts Besonderes und hat kaum Beachtung verdient (hab's mir nicht mal ausgedruckt für meine Lyrikmappe fürs übernächste Buch ...). Danke, dass du dich dennoch darauf eingelassen hast!
LG, eKy