hei sid,
danke für dein lob für
gedicht I. ich habe inzwischen die titel geändert, da ich schon ein anderes mit "unbegreiflich" habe und dort passt es besser. ja, es soll ein gedicht des umbruchs sein. es freut mich, wenn das rüber kam.
zu gedicht II:
ich verstehe nicht ganz, wo es holpern soll. Ich habe es mal komplett durchge-x-t, vielleicht kannst du mir sagen, wo du meinst.
Ich schnappe mir den Mann im Mond
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und pack ihn unter meine Decke;
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solang der Typ am Himmel thront,
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vor Sehnsucht ich mich nach ihm strecke.
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die ganze strophe in jamben, mit je 4 hebungen pro zeile, die 1. und 3. verse mit männlichen kadenzen und die 2. und 4. verse mit weiblichen. und alle mit auftakt.
Dann greif ich mir einen der Sterne
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und nagel ihn mir an die Wand;
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ich mags nicht, wenn einer von ferne
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durchs Fenster ins Schlafzimmer spannt.
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auch hier beginnen alle 4 Verse mit auftakt, haben aber nur 3 hebungen. die ganze strophe besteht aus daktylen. 1. + 3. verse weibliche kadenzen und 2. + 4. mit männlichen. das nun ein anderes metrum gewählt ist, ist doch legitim. und ich kann nicht erkennen, wo's nicht korrekt sein soll.
Und morgen, wenns hell wird, die Sonne -
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die greif ich mir auch noch mit Händen.
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Ich brauch für die Lust und die Wonne
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die Wärme in meinen vier Wänden!
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die 3. strophe ist baugleich wie die 2., nur mit lauter weiblichen kadenzen.
Du dummes Schicksal, hau nur zu!
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Am eignen Schopfe zieh ich mich
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mit Seelenkraft und Geistesruh
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aus deinem Griff und spuck auf dich.
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und hier bei der 4. strophe wiederholen sich die vierhebigen jamben der 1., nur sämtliche mit betonten endungen.
auch hier geht meines erachtens die zählerei auf, deshalb weiß ich nicht, wo du meinst, dass es holpert. aber ich gehöre ja auch nicht zu den geübten klassikern (aber ein bisserl kann ich's auch
).
liebe grüße
liara