Morgenimpression
Der Morgen liegt wie tot auf allen Dächern
und in den Straßen sind die Menschen stumm.
Ein Krähenrufen füllt die Luft - fast blechern;
die Stadt ist grau und wie ein Heiligtum,
das dumpf zerfällt. Und unter Wolkenlasten
verdichtet sich der Himmel zum Massiv,
das harrt und droht, und aus dem dunstumfassten
Gedränge steigt in dunkelnden Kontrasten
der Tag, als wäre er nur depressiv.
Geändert von Laie (16.12.2017 um 15:36 Uhr)
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