O willige Weihnacht!
Die Kaufhäuser funkeln in blinkendem Glitter,
die Straßen in künstlichem Sternengeloh.
Verborgen, was kümmerlich oder zu bitter
den Sinnen ein Mal ist, zu böse und roh.
An jeglicher Ecke ein rot Kostümierter
mit Glocke und Kasse und einem „HOHO!“
vor manch einer Menge zum Kaufrausch Verführter.
O willige Weihnacht – wer wollte dich so!?
Um lässliche Spenden wird „freundlich“ gebeten,
die offene Hand in die Nase hinauf,
die Hirne zu melken. - Den Sturm, den wir säten,
hält Spende und „freundliches“ Mahnen nicht auf!
In jeglichem Garten ein kitschiges Glühen
in Rot, Gold und Silber - so aufdringlich „froh“
der jährliche Aufwand, das „heilige“ Mühen.
O willige Weihnacht – wir machten dich so!
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.
Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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