Geflochtenes
Geflochtenes
Sie flechtet ihre Liebe in Girlanden:
Sie hängen schwer und duften lichtbeschienen,
In ihren Blüten Hummeln, Käfer, Bienen,
Die – magisch angezogen – gerne landen,
Um dort zu nippen, wo die Säfte perlen,
Die sie benebeln und dazu verführen,
Die schönsten Punkte schwirrend zu berühren.
Am Morgen sitzt der Tau in Glitzerperlen
An Blütenkelchen und auf Knospenspitzen,
Die sie gewunden hat mit eignen Händen:
Man sieht, wie schelmisch ihre Augen blitzen,
Denn diese Pracht trägt manche kleinen Spitzen
Und will beachtet sein beim sich Verschwenden –
Man sollte sich nicht an den Dornen ritzen.
__________________
Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
Alle Beiträge (c) Walther
Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt
Geändert von Walther (31.12.2017 um 14:09 Uhr)
|