Am Uferrand
Vergangen ist die Jugendzeit
mit ihren Träumen, Überschwang.
Du strotztest voller Tatendrang
und sahst sogleich nach jeder Flut
am Strand nach angespültem Gut.
Dem Schwachen gabst du neuen Mut,
ein Anker warst du in der Not,
für den, der dem Ertrinken nah.
Du sahst dich selber nicht als Held
in dieser eisig kalten Welt.
Nach Jahren hast du festgestellt:
Du kamst im Leben viel zu kurz,
für Freunde fehlte dir die Zeit.
Vergessen, nah am Uferrand
verliert sich deine Spur im Sand