Hi Sufnus!
Im obersten Titel ist ein Tippfehler. Du kannst einen Moderator ersuchen, das zu ändern, vielleicht geht es auch noch mit "Ändern/erweitert".
Lieber Kollege, das ist keine "metrische Aufrauung", sondern eine
derbe Holperstrecke für lethale Belastungstests lyrischer Federungssysteme!
Wenn ich mal darf:
Du lebst jetzt im Nest der Winde:
verrufen und verschallt,
Nach Doppelpunkt würde ich lieber groß schreiben. Aktiv/Passiv-Fehler: Man kann etwas verschallen LASSEN, aber selbst nicht verschallt sein.
zeitloses Angebinde,
entwunden solider Gestalt.
Entbunden dem plumpen Bestehen:
Geist und reines Gebein,
kein werden mehr und vergehen,
"Werden" und "Vergehen" hauptwörtlich gebraucht, daher groß geschrieben wie "Bestehen" in Z1.
kein Kreislauf aus Hiersein und Sein.
Wortwiederholung "-sein/Sein" und auch Sinnwiederholung.
Und nach Dir wird kommen: Nichts
Aha - hier schreibst du also selbst groß nach Doppelpunkt?
bedeutenderes als was ging
"Bedeutenderes" ist ein Nomen: Groß. Komma vor "als".
mit Dir im Zeichen des Lichts,
und was auch die Erde empfing,
siehe, kein Ding ist gering,
es wächst und gedeiht und dann brichts.
Wenn "es" involviert ist, würde ich immer noch einen Apostroph setzen: "bricht's". Ich glaube, kein Muss mehr, aber ich finde es schöner.
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Nichts für ungut, aber selbst beim besten Einvernehmen bezüglich Anpassungen an die Sprachmelodie holpert es für mich hier praktisch ständig. Die Auftakte hängen ihr Fähnchen nach jedem oder keinem Wind, da kommt keine Melodie zustande, die Satzteile und Phrasen krachen, wild gegeneinander tanktend, ineinander ... ein lyrisches Schlachtfeld!
Sorry, dass ich hier nichts Positives zu schreiben weiß ...
- Vielleicht dies: Jede Zeile nur für sich ist wunderschön - bloß miteinander darf man sie nicht zu lesen versuchen ...
LG, eKy