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Alt 17.04.2009, 10:06   #3
Harald
Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 13.04.2009
Beiträge: 32
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Hallo Falderwald

Ich bevorzuge die Limericks so wie ich es im Wettbewerb für die "Hundert haarige Limericks" im Dr Ronald Henss Verlag im Wettbewerb gelernt habe und dort bei eingereichten 1200 Lims mit Neun im Buch vertreten bin na gut, 95 hatte ich eingreicht)

inzwischen beginne ich Regional die Limericks nach Ortanamen zu schreiben, In Schlüchtern wohnend bieten sich Steineau und Schlüchtern natürlich an, andere Nachbargemeinden usw.

Bezüglich der Form halte ich mich an Zwei Regelwerke die sich ergänzen, haupsächlich aber an Wikipedia, dort steht:

In den drei a-Zeilen folgen je drei Amphibracheis aufeinander (dadida = leicht – schwer – leicht), in den beiden b-Zeilen oft je zwei Anapäste (dadadi = leicht – leicht – schwer). Entscheidend beim Limerick ist die durch das Versmaß bedingte charakteristische Rhythmik. Die Regel „Reim dich oder ich fress dich!“ gehört für einige (vor allem deutsche) Dichter zum Spaß und sie verwenden auch Abweichungen vom Versmaß. Die meisten guten Limericks halten sowohl Reim als auch Versmaß ein, wobei das Versmaß Variationen in den jeweils ersten und letzten unbetonten Silben jeder Zeile zulässt. Dem ersten Fuß der letzten Zeile wird oft eine leichte Silbe vorangestellt, so dass der Vers scheinbar wie ein Anapäst beginnt. Der Schluss kann „männlich“ oder „weiblich“ sein.

Rhythmus- und (Reim)-Schema (Beispiele):

(da)dadida dadida dadida(da) (a)
(da)dadida dadida dadida(da) (a)
(da)dadida dadida(da) (b)
(da)dadida dadida(da) (b)
(da)dadida dadida dadida(da) (a)

oder

(da)dadida dadida dadida(da) (a)
(da)dadida dadida dadida(da) (a)
(da)dadi dadadi (b)
(da)dadi dadadi (b)
(da)dadida dadida dadida(da) (a)

oder (seltener):

dadi dadi dadadida(da) (a)
dadi dadi dadadida(da) (a)
dadi dadi [oder auch: di dadadi] (b)
dadi dadadi (b)
dadi dadadi dadadida(da) (a)


Weitere Variationen sind möglich.

Die erste Zeile nennt gewöhnlich die handelnde Person und endet meist mit einem Orts- oder Landschafts-Namen, der damit den Reim für die zweite und fünfte Zeile vorgibt (handwerklich wird jedoch eher die Ortsnennung nach der Reimvorgabe gewählt; ein erkennbarer Bezug zu regionalen Besonderheiten oder Stereotypen ist ein recht seltenes Qualitätsmerkmal). Auf die knappe Darstellung einer Eigenschaft oder Handlungsweise der Person folgt in der letzten Zeile eine überraschend komische Pointe.


Und zu dem von mir hervorgehobenen Merkmal möchte ich irgendwann hinkommen, daher bei Steinau an der Straße der Kumpen, so heißt dort der Platz zwischen Pathaus, Schloß und Puppentheater, daran führt die "Alte Sraße" vorbei.

Mal sehen, wenn mein Gedichtband ein Erfolg wird ( erscheint im Mai, Titel ... und andere Gedichte), dann ist zum Jahresende evtl ein Limerick Band zu planen, möglicherweise mit Mitautoren, die ihre Region "aufs Korn nehmen"

Die Latte wird dabei aber mit Sicherheit hoch gelegt, ich habe drei gute Lektorinnen im Forum

Wenn es soweit ist kommen die Ausschreibungen auch hier ins Forum (wenn erlaubt)

Liebe Grüße

Harald





Ach ja, Punkt sechs bei der Ausschreibung für das Büchlein bei Ronald

6. Eine altertümelnde Sprache ist durchaus erwünscht (aber nicht notwendig); leichte Holprigkeiten dürfen durchaus auftreten.

Geändert von Harald (17.04.2009 um 10:09 Uhr) Grund: Zusatz
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