Städte
			 
			 
			
		
		
		
			
			Die Städte sind ein menschliches Debakel 
und eng und laut, und jeder ist sich fremd. 
Die Leute leben wie die Namenlosen 
und sind ein Nichts im Ungeheuergroßen, 
und wie ganz ohne Zweck dahingeschwemmt 
als stumme Opfer flüchtiger Mirakel. 
 
So drängt sich alles wie ein Sichzerreiben, 
und atmet Schmutz und wachsenden Gestank 
durch stumme Münder, die sich nicht mehr fragen, 
woher das Leiden stammt, das sie ertragen, 
als wären sie schon blind und taub und krank 
und selbst die Stadt, in der sie einsam treiben.
		 
		
		
		
		
		
		
		
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