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Alt 15.03.2018, 05:12   #1
AAAAAZ
Wortgespielin
 
Registriert seit: 18.07.2014
Ort: NRW
Beiträge: 665
Standard Frühlingsgebet

Dort liegt der See, den jeder Dichter weich für uns besungen.
Aus seiner Kehle schallt im Wald die Melodei,
und seine Wege haben immer gleich geklungen,
der Berg, sein Wasser plätschert platsch an uns vorbei.

Die Wipfel wogeten so sanft in allen Ohren,
auf Senften trugen uns die Worte durch ein Tal,
und Blumen, ach ja Blumen, nur für ihn geboren,
verhackstückelt, in Reim und Vers gestopft...egal.

Oh Gott der Dichter, lass es niemals Frühling werden!
Dann jagen sie hinaus ins Feld und weite Flur.
Von sich berauscht verschandeln ganze Dichterscharen
mit einer Überdosis jährlich die Natur.
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