Thema: Am Uferrand
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Alt 17.04.2009, 21:25   #6
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Liebe ruhelos,

ein wirklich beeindruckendes Gedicht, welches einen selbstlosen Menschen beschreibt, der für alle und jeden da war, nur nicht für sich selbst, und dabei viel zu kurz kam.
Es gibt viele dieser Menschen, doch leider wird das auch oft ausgenutzt, so daß manchmal ein durchaus bitterer Nachgeschmack bleiben kann.
Denn meistens geben solche Menschen gerne und bedingungslos, weshalb sie es auch nicht verdient haben, daß sich ihre Spuren einfach so im Sand am Uferrand verlieren.

Interessant auch dein strophenübergreifendes Reimschema, was den Leser sozusagen direkt in die nächste Strophe hineinzieht.

Sehr schön, aber auch sehr wehmütig und melancholisch. Eine Selbstanalyse des LI's, die ohne Anklagen auskommt, sondern mehr einer Erkenntnis gleichkommt.


Gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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