Hi WW!
Die Crux ist: Wenn ich es schreibe, erscheint es mir nicht übermäßig komplex und verschachtelt, sondern bloß folgerichtig dem roten Faden folgend, und das in möglichst poetischer Sprache.
Ich habe Intention und Bilder ja direkt vor Augen, und auch wenn ich mich immer um eine möglichst klare Umsetzung bemühe, wird man doch vom eigenen Durchdringungsfaktor des Inhalts genasführt: Man bedenkt beim Dichten kaum, dass andere ja NICHTS vorab vor Augen haben, wenn sie deine Texte lesen!
Alles muss sich aus dem Text erklären und aus ihm heraus verständlich sein, und auch der Text selbst darf nicht zu geschraubt und verbastelt rüberkommen - möglichst natürlich klingen, obwohl man lyrisch schreibt: eine ständige und herausfordernde Gratwanderung!
Dazu kommt: Was dem einen leicht verständlich erscheint, ist einem anderen mit anderen sprachlichen Schwerpunkten oder weniger akzelerierter Sprachdurchdringung schon zu kompliziert! Umgekehrt beschweren sich erstere, wenn man versucht, einfacher und schlanker zu schreiben! Allen kann man es sowieso nicht recht machen!

Vielen Dank für deinen verbalen Schulterklopfer!
LG, eKy