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Alt 18.04.2009, 18:28   #3
badico
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Liebes Möhnchen,
danke dir für deine Worte. Eigentlich habe ich mich fast nicht getraut es Tanka zu nennen, weil immer soviel dabei beachtet werden muss. Als erstes kann ich es dir nur von der Silben und Zeilenzahl her sagen.
Ich versuche hier mal eine Kopie von Wiki einzufügen, die können das besser erklären als ich...

In Japan wird ein Tanka oft in einer einzigen Linie geschrieben, in anderen Sprachen oft in der Form 5-7-5-7-7 Moren je Zeile. Dabei ist eine Gliederung in zwei Teile üblich, die auch von verschiedenen Personen stammen können: 5-7-5 als erster Teil (Oberstollen), meist mit jahreszeitlichem Inhalt, und 7-7 als zweiter Teil (Anschluss- oder Unterstollen).

Zwischen beiden Teilen (Oberstollen, Anschlussstollen) kann eine Leerzeile gesetzt werden (muss aber nicht). Diese verdeutlicht eine inhaltliche Zäsur, die zwischen den beiden Teilen spürbar ist. So kann der erste Teil, der Oberstollen, wie bei einem Haiku ein Bild oder eine Idee zeichnen. Dieses Bild wird im zweiten Teil, dem Anschlussstollen, vollendet und eröffnet dem Leser neue Gedankenrichtungen.

hilft dir das weiter?
Ich tue mich immer etwas schwer, diese reine Beobachtung in passend poetischen Rahmen zu kleiden. Wer das ganz toll konnte war die Königindernacht bei dotcom.

Liebe Grüße

Babsi
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Si peliannen i vâd na dail lîn. Si boe ú-dhannathach
(Dein Weg liegt dir bereits zu Füßen, zögere nicht ihn zu gehen)
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