Erinnern
Der Sommer tritt aus sonntäglichen Straßen
wie selbstvergessen in die Gärten ein
und legt mit Schatten Muster auf die Rasen;
die Menschen sind bei sich und gleichermaßen
zerstreut in ihrem Selbstverlorensein.
Und eine Stille fließt in silberklaren
Verläufen fast durch alle Dinge, bis
sie laut verebbt an einem unstillbaren
Erinnern, das mir sagt, was wir einst waren,
bis ich uns schweigend auseinanderriss.
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Schreiben, wie Monet malte.
Geändert von Laie (20.07.2018 um 11:00 Uhr)
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