Am Brunnen ...
Der Linde Stolz und Kraft, bedichtet,
Im Reim gepriesen und verehrt,
Ihr Laub, das kühlen Schatten richtet,
Macht diesen Baum beliebt, begehrt.
Sie schmückt den Dorfplatz, wacht an Rainen,
Wie schützend breitet sich ihr Ast.
Sie hört das Lachen und das Weinen,
Weiß alles über Freud und Last.
Auf Menschenleben kann sie blicken,
Geschichte - seit ihr Keimblatt spitzt'.
So ist die Chronik an Geschicken
In Rindenmustern eingeritzt.
Drum achte sie, die alte Dame,
Der Wand'rer ziehe seinen Hut.
Vielleicht erinnert dich ein Name,
Geschnitzt, an Urahns Liebesglut
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Ich will mit meinen Reimen die Leute zum Schmunzeln, Weinen oder Fluchen bringen.
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