Zitat:
Zitat von cyparis
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Dunkle Nacht am Traumesrand
Entsteigt dem trägen kühlen Abend,
Steigt auf mit mir in's Firmament.
In meiner müden Schläferhand:
Dein Bild, in meinen Blick gebrannt,
Empor zum Paradies mich tragend;
Reinglühend aus dem Hier verbannt,
Ob Deines Blicks mich sanft begrabend,
Von ewig gleicher , geistumwobner Bläue,
In der nichts Irdisches zeugt von Bestand.
Da gilt nichts mehr als allerreinste Treue,
Erahnt, erlebt, befürchtet und erkannt,
Ragend und dauernd wie das Sternenland,
Erleuchtet, blühend, wie das neue
Verlangen nach dem stillen, blauen Blick.
Ohne Befürchten ruf ich Dich zurück:
So sei denn DU der letzte große Widerstand!
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Hi, cypi!
Habe mir erlaubt, meine Vorschläge gleich in dein Zitat einfließen zu lassen. Meist dienen sie der "Begradigung" des Metrums und/oder einer flüssigeren Sprache. Nimm hin, was dir nützlich erscheint!
Inhaltliche Tiefe und dein Vermögen, Gefühltes verständlich darzustellen, verbinden sich hier zu einem trefflichen Gedicht voll interessanter Bilder! Und all dies, ohne das "Gerüst" zu vergessen! Mein Latein ist etwas eingerostet, hilf mir mal: Desidero videre vos: Ich begehre, euch zu sehen?(Oder uns?) Upps, da ist wohl noch was falsch!
Insgesamt sehr gern gelesen!
Gratuliere!
LG, eKy