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Alt 05.10.2018, 19:47   #12
Eisenvorhang
Gast
 
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Ja, ein Sonett hat aber auch Folgendes:

These, Antithese, Synthese.

Als schwebe durch den Tag ein leises Bangen, (wahrscheinlichkeitsform? "schwebe?, wenn "schwebe", dann "zöge")
so zieht die müde Luft an mir vorbei, (das LI ist müde?)
in einem Hauch von Sommereinerlei (was ist sommereinerlei?)
und lauer Ahnungslosigkeit gefangen. (???)

Das ist also die These.

In welken Gräsern dürstet ein Verlangen, (das ist ganz ok)
entflieht mit Wolken wie ein stummer Schrei, (watt?)
als ob der Sommer längst verloren sei, (das ist ganz ok)
für den wir gestern noch die Lieder sangen. (watt? ist das reue oder erinnern?)

Das wäre die Antithese.

Weder #1 ist These, noch #2 ist Antithese

Als wär sie ohne Seele und Gestalt, (find ich cool)
vergeht die Zeit in reifgelebten Stunden, (das auch)
doch bleibt sie jung, was mit ihr geht wird alt. (hä? ah!, er meint das vergehen der dinge)

Der Blick zurück reißt längst vernarbte Wunden, (schlechtes deutsch)
er offenbart das Gestern seltsam kalt. (find ich cool)
Den Anfang, den hat Keiner je gefunden. (was hat das mit dem gedicht zu tun?

Das ganze Sonett klingt nur schön.
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