Hi Wilhelmine!
Das erinnert mich an einige Bilder von Wilhelm Busch aus "Schnurrdiburr oder Die Bienen"!
Schön geschrieben, märchenhaft, fast wie aus Kinderbüchern.
Was mir einzig auffiel ist das wechselnde Kadenzenschema: In S2 und 3 hast du wmwm, in S1 aber wwww.
Soll das Gedicht homogen wirken, könnte man dies leicht angleichen:
Der Mond stieg aus dem Abend,
als wäre es ein Traum,
und legte sich genüsslich
in meinen alten Baum.
Auf einem dicken Aste
ruht er sich golden aus,
beim Blick aus meinem Fenster
sieht's jedenfalls so aus.
Er liest die Abendzeitung
und raucht ein Pfeifchen sacht
und strahlt
aus meinem Garten
sein Mondlicht in die Nacht.
Die Korrektur in S3 verhindert eine Nahwiederholung von "in" und verdeutlicht auch das gewünschte Bild besser, wie ich finde.
Sehr gern gelesen!
LG, eKy