Zitat:
Zitat von Hans Beislschmidt
Der Ochsenfrosch quakt stets Freitag in der Nacht
mit Wollhandkrabben in Kolonnen.
Was der Waschbär Marderhund sich ausgedacht,
hat Marmorkrebs schon längst ersonnen.
Systeme werden mehr und mehr erkalten,
verschlupft in tausend Löcherzügen.
Ein schlauer Bisam ist nicht auszuschalten,
wenn graue Hörnchen uns betrügen.
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XXxXxX oder xXx
XXxXxXxX
Egal, wie man Z1 liest, es gibt einen Hebungsprall - entweder "-frosch quakt" oder "stets Frei-".
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Z3 beginnt betont. Und fehlt da nicht was zwischen Waschbär und Marderhund? Oder sind die beiden neuerdings EINE Tierart? Allerdings wäre die Zeile mit jedem weiteren Wort metrisch zu lang. Nur ein Komma zu setzen, wäre wohl die günstigte Möglichkeit. Aber wegen dem falschen Auftakt muss die Zeile ohnehin umgeschrieben werden ...
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S2 ist metrisch korrekt gestaltet. Inhaltlich allerdings werde ich aus dem ganzen Ding nicht schlau. Soll das ein Gleichnis auf die politische oder gesellschaftliche derzeitige Lage sein? (Der Terminus "Systeme" veranlasst mich zu dieser Überlegung)
Wenn ja, solltest du dich auf ein oder zwei Tierarten beschränken, deren "fabelhafte" Charakterzüge allgemein bekannt sind. Oder welche menschliche Eigenschaften soll ich Ochsenfröschen, Wollhandkrabben oder Marmorkrebsen wohl andichten? Was macht Waschbären, Marderhunde, Bisamratten oder das Hörnchen fabelwürdig?
Das bleibt zu vage, zu vieldeutig - da tummeln sich einfach zu viele Viecher, deren einzige Gemeinsamkeit ist, dass der Mensch dafür sorgte, dass sie sich über ihr natürliches Habitat ausbreiten konnten, weil er zu dumm war, die möglichen Folgen abzuschätzen. (Da hast du aber viele Tierarten unerwähnt gelassen, die da mit rein müssten!)
LG, eKy