Von Bakterien und Kälbern
Tja, Humor ist, wenn man aus Sicht des Tieres den Menschen parodistisch erklärt ? Vielleicht - und vielleicht ist der Mensch in seinem derzeitigen Auftreten in mannigfaltiger Form zu zerstörerisch unterwegs: Quasi ein schädliches Bakterium für die Erde; was solls, die wirklichen Bakterien werden uns überleben.^
Das Gedicht ist sehr gekonnt im Raum von "augenzwinkender Ironie" angesiedelt, Freihammer und wirkt wohltuend für den Gesit, - ist ohne störende Ecken und Kanten.^ - Danke dafür, Holger
Dies noch:
Das Kälbchen
Es war ein Kälbchen auf der Weide -
sprang im Licht der Sonne übers Grün;
Gras und Blumen waren seine Bleibe,
ein freies Leben, ohne Sorgen, ohne Mühn.
Dunkel ward´s, Getriebe klangen -
es roch nach Blut und Fleisch und Tod -
da war ein nie gekanntes Bangen
in des Kälbchens Sinn, in seiner Not.
Wir nähren uns von diesem Tierchen,
sind frohgelaunt am festlich Tisch;
dazu ein Wein, ein gutes Bierchen -
den Tod in uns - gewürzt und frisch.
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„ . . . wenn uns das Lärmen der Tage erschöpft, tun sich leise träumend
Land und Himmel auf, – Wiesen werden zu sanften Brüdern.“
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