Der Wasserfall
Teils harmonisch, teils verschwommen,
halb verkannt und halb verkommen,
nichts mehr da, sie zu bewegen,
Regenfetzen, Fetzen Regen,
Gegend fremd und ohne Lücke,
sehr viel Wasser, keine Brücke,
Nacht für Nacht ein Steinerweichen,
Alkohol- und Wanderleichen,
wandern scheinbar unergründlich
doppel-, halb-, bis viertelstündlich,
hier und da und oft noch weiter,
unverdrossen oder heiter,
hin zu jenen Wasserfällen,
wo am Morgen manchmal Wellen
überschwappen an den Kanten,
um in äußerst eleganten
Bögen abwärts sich zu schwingen,
um ihr Abschiedslied zu singen,
ruhig, hauchzart, sanft und sauber,
jeder denkt jetzt, welch ein Zauber,
aber leider, nichts desgleichen,
nur die alten Fragezeichen,
hingesetzt wie eine Falle,
so, als wollte man sie alle
danach in die Pfanne hauen:
Junge, Alte, Männer, Frauen,
nein! - Nur kurz gesagt: Adieu,
und - bleibt einfach auf der Höh’!