Hausfrieden
Hausfrieden
Es schlagen die Wellen die Dämme empor,
der Sturmwind bejubelt ihr Toben,
aus jagender Wolkenwand schießt es hervor,
wie peitschende Schläge von oben.
Das Höllengeziefer zieht trommelnd durchs Land,
um Panik und Angst zu verbreiten,
und wen es erreicht, der verliert den Verstand,
in diesen entgötterten Zeiten.
Kurz hinter dem Norddeich, in all dem Gebraus,
geschmiegt an die sichere Erde,
liegt in sich gefestigt und ruhig ein Haus,
es wartet, dass Friede bald werde.
__________________
© Ralf Schauerhammer
Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
|