Sieben auf einen Streich
Schneewittchen starrt freudig in lauschiger Nacht
auf sieben sich wölbende Berge.
Als hätte Gott Eros ein Tor aufgemacht,
erwachen die dienstbaren Zwerge.
Sie gähnen und schlagen die Decken zurück
und zeigen Schneewittchen ihr kostbares Stück.
Sie liebt diese emsigen Lümmel.
Der erste der Zwerge, der zögert nicht lang,
springt flott aus der Doppelripp-Schiesser.
Schneewittchen wird anders, schon hört sie Gesang,
ein Presto für wahre Genießer.
Nach siebenmal Messe ist alles vorbei,
die Zwerge bekommen noch jeder ein Ei.
Schneewittchen schwebt selig im Himmel.
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Alle meine Texte: © Sidgrani
"Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt, ist ein Mensch"
»Erich Kästner«
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