Hallo Cilonsar,
ach ja, man hat's nicht leicht, aber leicht hat's einen...
Aufführung im Babylonischen Sprachdojo: ‚Heldentum – Volume 1‘
Schon der Auftakt klingt wie eine höfliche Teestunde, doch plötzlich stolpert man in ein Drehbuch, das Quentin Tarantino nach einer langen Nacht mit Kill Bill und einem Stapel Grundgesetz‑Kommentare geschrieben haben könnte. Die Verse schwingen Katana‑artig, nur dass die Klinge stumpf bleibt und eher Papier zerfleddert als Gegner.
„Trigg‑Stär im Loki‑Team“ – das klingt nach einer Casting‑Panne, bei der Uma Thurman im gelben Overall den Text liest und fragt: „Wo ist hier der Kampf?“ Statt Blutfontänen gibt es Fußnoten, statt Samurai‑Duell ein Resilienz‑Training‑Schund.
Die Psychologen werden kurzerhand zu Schurken erklärt, der EQ wird geköpft, und am Ende marschiert der Prophet‑Wurm durchs Set, als wäre er ein Statist in Kill Verse Vol. 2.
Fazit: Ein Sprachmassaker ohne Opfer, ein Katana‑Schlag ins Leere. Tarantino hätte die Kamera ausgeschaltet und gesagt: „Cut – das war nix.“
Am Ende bleibt ‚Heldentum‘ wie ein Tarantino‑Finale ohne Blut und ohne Pointe – ein endloses Gefuchtel mit stumpfen Metaphern, das sich selbst im eigenen Drehbuch verliert. Wer hier den Mua’dib sucht, findet höchstens den Mua’dumm.
Credits laufen, aber niemand bleibt sitzen.
Gruß vom Ratzeburger Bride‑Trainer im Sprachdojo
Falderwald