Hallo Taxi,
dein Gedicht wirkt wie eine Szene aus einem Polanski‑Film: die Kamera fährt langsam durch ein halbdunkles Zimmer, irgendwo liegt ein zerknitterter Traum auf dem Boden, während die Freunde sich schon längst die Hände gereicht haben und verschwunden sind.
Die Sprache schwankt zwischen melancholischem Pathos und fast schon schwarzer Komödie – man könnte meinen, die „Leere“ am Ende sei ein ironischer Cameo‑Auftritt von Polanskis eigener Regiehandschrift.
Am Ende bleibt ein Text, der wie ein Filmabspann wirkt: die Träume flattern noch kurz durchs Bild, dann verwehen sie, während der Zuschauer sich fragt, ob er gerade eine Tragödie oder eine Satire gesehen hat.
Vielleicht ist es genau diese Mischung aus Pathos und Augenzwinkern, die den Text lesenswert macht – wie ein kleiner Polanski‑Film im Gedichtformat.
Gruß aus der Ratzeburger Kinolounge zwischen Traum und Abspann
Falderwald