Thema: gelähmt
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Alt 10.05.2009, 23:54   #2
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Liebe fee,
dieses Gedicht berührt mich stark, weil ich einen mir nahen Menschen kenne, der eine herbe Enttäuschung erlebt hat - und den ich in deinen Zeilen wieder finde.
Es sind sehr sensible und gefühlsmäßig sehr entschiedene Menschen.
Mit keinem "Lebensfrohsinn" kommt man an sie heran. Ich denke man muss ihnen ihre Zeit lassen, auch dann, wenn sie uns zu lang erscheint.

Die letzten Strophen fallen ein wenig im Lesefluß ab. Ich mische mich mal unverbindlich ein - du entscheidest.

Liebe Grüße
Dana


Zitat:
Zitat von fee Beitrag anzeigen
seit jahren schon
ist in dir was zerbrochen
hast mehr und mehr
dich in dich selbst verkrochen

verharrst gelähmt dort
tief in deinem innern
versuchst dich fest
an aller anfang zu erinnern

wann gingst du fort
um in dir zu begraben
was hoffnung war
die du nicht länger wolltest haben?

nie mehr enttäuschung!
nicht mehr zu ertragen!
hast du so aufgehört zu leben
vor – weißt nicht mehr wieviel – jahrn und tagen



.fee ´ 09

wann gingst du fort
um in dir zu begraben
was hoffnung war
für dich nicht mehr zu haben

nie mehr enttäuschung!
nicht noch mal ertragen!
hast aufgehört zu leben
seit jahrn und tausend tagen.:
confused:
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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