Thema: gelähmt
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Alt 11.05.2009, 08:06   #3
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asphaltwaldwesen
 
Registriert seit: 31.03.2009
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liebe dana,


danke für deine intensive auseinandersetzung mit meinen zeilen. ich habe die letzte strophe jetzt geändert. sie ist nun eine mischung aus deinem vorschlag und meiner angewohnheit, die letzte(n) verse immer - so als ausklang und letztes anschwellen fühlbar - ein wenig in die länge zu ziehen. daher hab ich in der letzten zeile noch mal eine kleine umstellung eingefügt, die mir wichtig war.

aber ich denke auch, so ist es flüssiger. danke.

als eine, die seit ein paar jahren mit burn-out kämpft und zur zeit grad wieder so ansatzweise die (altbekannte) panik in sich hochsteigen fühlt, dass diese zahnschmerzen und komplikationen nie wieder aufhören könnten, schreib ich also auch ein wenig aus eigenerfahrung (versuche, es nie wieder so weit kommen zu lassen..). aber der von dir geschilderte fall ist auch mir schon oft bei anderen menschen untergekommen. meine mutter beispielsweise hat das so praktiziert, seit ich denken kann.

auch ein bekannter, der an einer beziehung zerbrochen ist. ich vergleiche es manchmal mit einer art totstellreflex, damit es im moment nicht so weh tut. nur leider verselbstständigt sich der ab und zu und wird zum nicht mehr wahrgenommenen dauerfeeling und zur dauer-gelähmtheit.

mit dem zeit-lassen hast du völlig recht. jeder braucht seine eigene. manchmal auch ein wenig vorgelebten lebens-frohsinn.


lieber gruß,

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"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan
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