15.05.2009, 14:03
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#1
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ADäquat
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Ort: Mitteldeutschland
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Die Löwin
Schleichend setzt sie die mächtigen Pranken,
den Hals vorgestreckt, die Ohren glatt,
blutrünstig ihre Jagdgedanken,
denn ihre Jungen sind noch nicht satt.
Dort im Grase der trockenen Steppe
sieht sie eine Herde Impalas stehn,
spürt den Geruch der tierischen Schleppe:
Auf die Schwachen hat sie es abgesehn.
Sie hebt zum Sprung an, doch kommt sie nicht weit.
Die Gnus, sie setzen sich tapfer zur Wehr,
zum Schutze der Nachkommen sind sie bereit,
bewahren sie vor dem rohen Verzehr.
Dort im verkümmerten Grase schrein
die Löwenkinder nach rettendem Fraß.
Verhungert, verdurstet gehen sie ein.
Und Geier fressen der Mutter Aas.
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© auf alle meine Texte Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz
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Geändert von Chavali (29.12.2014 um 22:09 Uhr)
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