Thema: Die Löwin
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Alt 22.05.2009, 23:05   #7
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Beiträge: 13.001
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Liebe Medusa,

für die Beantwortung deines Kommentars brauchte ich Zeit.
Nicht so sehr, weil meine Replik jetzt länger werden könnte, sondern vor allem deshalb,
weil ich sprachlos war und auch noch bin.
Zunächst deine Anmerkungen:
Zitat:
Das Bild der wunderbaren Katzenmutter im Kampf um die Ernährung ihrer Kätzchen hast Du wunderbar und intensiv beschrieben.
Das ist der Inhalt des Textes. Freut mich, wenn du ihn als gelungen ansiehst.
Zitat:
blutrünstig ihre Jagdgedanken,
Zitat:
Zitat von Medusa
blutdrünstig
drünstig? Das hab ich ja noch nie gehört. Ich hab jetzt mal nachgeschaut:
Zitat:
Zitat von Wörterbuch
blutrünstig "blutgierig, schauerlich": Die neuhochdeutsche Form hat sich über spätmittelhochdeutsch blutrünstec aus mittelhochdeutsch bluodruns[ic] "blutig wund" entwickelt.
Das dazu. Aber jetzt kommt es:
Zitat:
Technisch für mein Empfinden nicht gelungen. Du wechselst zwischen betonten und unbetonten Auftakten, vom Daktylus über den Anapäst zum Jambus bzw. zum Trochäus und hast einzig in S1Z1 eine reine weibliche Kadenz; S2Z3 kommt nicht sauber rüber!
Medusa, das Gedicht klingt gut, man kommt ohne zu stolpern durch.
Wenn man hier ein 'technisch perfekt' gemachten Text finden will, wird man vergebens schauen.
Ich dichte nicht nach
Zitat:
betonten und unbetonten Auftakten, vom Daktylus über den Anapäst zum Jambus bzw. zum Trochäus
sondern nach Inhalt, Lesbarkeit, Emotion.
Das wechselnde Metrum mit all seinen Facetten hat sich einfach ergeben.
Sicher könnte ich so lange daran feilen, bis alle diese Forderungen nach technischer Perfektion erfüllt worden sind.
Aber ich will das nicht. Nicht hier.
Trotzdem vielen Dank für deine Mühe!
Zitat:
Inhaltlich, ich betone das noch einmal, ist Dein Gedicht wundervoll und die Bilder mitreißend, da gibts nichts zu mäkeln!
Ja, ist denn das nicht das Wichtigste?


Lieben Gruß,
Chavali
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Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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