liebe helene, liebe veredit,
es ist immer wieder erstaunlich , wie unterschiedlich die assoziationen sein können, die bestimmte worte auslösen.
gerade den "fruchttee" kann ich in diesem gedicht sehr gut nachvollziehen:
da ringt jemand in den tiefen seiner existenz, sucht dort nach wahrheiten und lösungen, zermartert sich herz und hirn , und soll dann bloß mit banalem fruchtteee abgefüllt werden, nach dem motto: na trink erst mal, und dann ist alles wieder gut. da hat der verzweifelnde ein gefühl, als würde man ihm hohnlachen ( obwohl es meist nicht so gemeint ist).
das depressive kann ich durchaus herauslesen aus diesen zeilen . ich glaube, es macht sinn, diese tiefe betrübtheit auch zuzulassen und nicht bloß wegzuretouschieren oder gar totzuschweigen - das würde die problematik möglicherweise nur in ein körpersymptom verschieben - wäre also keine echte lösung.
trauer begleiten zu können, indem man akzeptiert, dass es dieses dunkle seite einfach gibt, das alllein ist schon eine gehörige mut- und kraftprobe für jeden,der den versuch unternimmt!
liebe veredit, ich wünsche dir noch viel energie für diese wichtige arbeit
( und ich nehme an, die holst du dir aus deiner liebe zum meer, das ja auch ein symbol für das unbewusste ist ) !
liebe grüße
larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
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