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Alt 18.06.2009, 15:20   #6
veredit
Perlensammlerin
 
Registriert seit: 14.04.2009
Beiträge: 143
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Hallo Ihr Lieben,

danke für die netten und intensiven Kommentare und das schöne Lob natürlich.

Da Ihr beide ja über quasi die selben Dinge gesprochen habt, möchte ich es auch so gemeinschaftlich beantworten :

Also ganz ehrlich, ich stolpere an den besagten Stellen nicht und mir ist gerade dieser kurze Klang hier sehr wichtig. Ich bitte darum, mir nicht böse zu sein, denn das erscheint mir gerade bei der Textarbeit immer am schwierigsten. Selbstverständlich finde ich es gut, wenn ich Vorschläge bekomme, zeigen diese mir doch, dass außer einer hohen kollegialen Einstellung auch eine kompetente Auseinandersetzung mit dem Text stattgefunden hat und auch für diese Rückmeldungen bin ich dankbar, auch wenn ich sie nicht immer übernehme...

Bei meiner Beschäftigung mit der Gedichtform Pantum bin ich auf Oskar Pastior gestoßen und durch das Lesen seiner Werke, bekomme ich immer wieder starke Impulse für die meinen. Ich schreibe sie ja schon etwas länger und die Regeln sind da doch recht unterschiedlich in der Darstellung und Handhabung.

Bei meinen Gedichten in dieser Form richte ich mich mach der Vorgabe der Wiederholungen, die auch Pastior meistens verwendet hat:

1,2,3,4, 2,5,4,6 5,7,6,8, 7,9,8,10, 9,11,10,12, 11,1,12,3.

Aus der Reihung solcher Zeilenpaare in gewissem Abstand sollte ein überraschender Effekt entstehen; ein kunstvolles Flechtwerk zwischen Gedanken und Gefühlen.

Der Reim steht hierbei eher im Hintergrund, wird mehr oder weniger streng gehandhabt oder fällt gänzlich weg Die Klangmelodie - die mir bei meinem so gefällt, da sie der von mir angestrebten Intention näher kommt als Falderwalds Vorschläge (dennoch vielen Dank und bei jeder anderen Form würde ich ihm auch völlig Recht geben!) ist wichtiger, besonders aber die Sinnverwandelung.

Zitat:
wo sinngedichte / zweifel schleifen / die sich lichten
Noch wichtiger ist hierbei für mich aber die Entwicklung von etwas Eigenem, ganz im Sinne..

Zitat:
Die simple Formel generiert ein komplexes Gebilde, dessen Struktur die Sprache schon nach wenigen Zeilen fragmentiert und verfremdet,
Die Sage der Alkyone ist faszinierend und gefällt mir, einen Bezug dazu in meinem Gedicht zu wissen.


herzlichen Dank noch einmal Euch beiden für die Arbeit und auch für die schönen Kommentare

bis bald
veredit
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