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Dass ich dich liebe, weißt du schon lange.
Mit dir zu leben, macht mich nicht bange,
wären da nicht ein paar Kleinigkeiten,
die hin und wieder mir Kummer bereiten.
Du haarst aus in meine Räume,
du willst laufen, wenn ich träume.
Du beißt in des Nachbarn Wade,
wenn er harmlos, das ist schade,
mich umarmt nur beim Begrüßen,
schmerzgeplagt nicht mehr zum Küssen
kommt und mir in langen Briefen
schreibt, dass ihm die Tränen liefen
und ob ich es selbst nicht wüsste,
dass ich mich entscheiden müsste.
Ich hab die Zeilen dir vorgelesen;
für dich ist alles anders gewesen.
Den Nachbarn hab ich fortan gemieden,
für dich, Geliebter, hab ich mich entschieden.