Hallo Archimedes
Inhaltlich ist dein Gedicht eine scheue Liebeserklärung, die Lyrisches Ich sich nicht traut, selbst zu verkünden. Er bittet einen Vogel darum.
Die Reime sind ziemlich einfach, genauso wie der gesamte Aufbau des Gedichtes, so dass es leicht daherkommen könnte...
Ich habe versucht deine Verse mit der bekannten Melodie des Volksliedes: "Kommt ein Vogel geflogen..." zu singen, doch sie passen leider nicht.
Diverse Satzbauten finde ich umständlich, die vorletzte Zeile gefällt mir gar nicht! Und die letzte ist ja fast eine Entschuldigung für die Liebe. Dazu fällt mir wiederum der Leitsatz des Siebziger-Jahre-Klassikers und Herz-Schmerz-Schinkens "LOVE-Story" ein: "Liebe heißt, niemals um Verzeihung bitten zu müssen." kennst du diesen Schmachtfetzen?
Die gesamte 2. Strophe finde ich aber schön; sie hat was sehr Hoffnungsvolles.
Ich meine, wenn du manche Sätze zwar einfach, aber stimmiger aufbaust, ist es ein liebliches Stückchen Poesie. Für die letzte Strophe fiel mir ein:
Vogel flieg im Buchenhain,
singe ihr von mir:
Ich würd gern ihr Liebster sein,
wünschte sie wär hier.
für die anderen fällt dir vielleicht noch was ein.
Blaugold