Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 23.02.2009, 23:30   #50
Dr. h.c. Fred Aldwal
Eiland-Psychologe
 
Benutzerbild von Dr. h.c. Fred Aldwal
 
Registriert seit: 20.02.2009
Ort: Auf Gedichte-Eiland
Beiträge: 75
Standard

Meine Güte, hätte ich gewusst, daß es hier so viele Verirrte gibt, hätte ich es mir vielleicht noch überlegt, ob ich mich hier niederlasse.
Aber wie heißt es so schön?
Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.

Nun denn, der Nächste bitte…


Liebster Norbert,

mein lieber Schwan! Was haben Sie denn für einen Baumstamm geraucht?
Hören Sie das Stottern auf, nehmen Sie Platz auf meiner weichen Couch und ruhen sich erst mal ein wenig aus.
Sie sind ja noch ganz außer Atem.
War ein langer Weg von Schleiden bis hier, nicht wahr?
Aber was so ein richtiger Eifelbauer ist, der kennt keine Schmerzen. Vor allem wenn er zu Karneval in Kölle vorbikütt, nit wohr?

Na dann schauen wir mal, was Sie so zu berichten haben:

Zitat:
zwei, drei, vier....

loss doch die medizin im pott
un schmieß die pille einfach fott,
dummerne, dummer ne, dummer ne klore
hammer nit, hammer nit, hammer nit, hammer nit...
su ne dress, su ne dress, su ne dress, su ne dress,
jommer in en andere kaschemm
jommer bei dä Fred Aldwal, dä jeck,
jo, mir sinn kölsche junge,
han spetzebötzjer aan,
do losse mer nit dran fummele,
da losse mer keine draan...
samma, mamma, samma, jommer in die sansibar?
samma, mamma, samma, hammer noch jet barjeld da?
kumm, lossmer fiere, nit lamentiere,
jet spaß un freud, dat hätt noch keinem minsch jeschaad,
denn die troone, die de laachs, muss de nit kriesche,
loss mer fiere,
op kölsche art,
saach isch doch..
alaaf
prost
liebe grüße von
hm - wer bin isch övverhaup? hann ich verjesse, schaad...

Mein Gott, ist das wirklich wahr? Sie haben doch nicht etwa getrunken, Norbert? Nein? Na gut.
Also, Sie sind gegen die Pille. Das ist gar nicht so dumm, weil sie keinen Hammer haben. Hammer nich, Richtig?
Und das ist Mist, also „dress“ und deshalb geht es in die nächste Kneipe oder zu Fred in die Praxis.
Sie gehören zu einer Spezies, die sich „kölsche jungs“ nennt, und die Spitzenunterwäsche trägt, an denen niemanden fummeln darf, aber sie gehen mit Mama in die Sansibar, nachdem Sie sie angepumpt haben.
Und das alles für den Spaß, worüber Sie sich selbst vergessen.
Norbert, wissen Sie was? Sie haben ein Problem, und zwar ein ziemlich großes.
Daran müssen wir noch arbeiten…


Liebste Schlafmohn,

na, haben Sie den Tiger endlich mal aus dem Tank gelassen?
So einen Frosch aufs Maul zu kloppen bringt ganz schön Selbstbewusstsein, nicht wahr?


Zitat:
Danke Fred, für die Behandlung,
ich befind mich jetzt in Wandlung
nach dem Catchen mit den Damen,
die ein Schlammbad mit mir nahmen.
Wie Sie sehn ist alles dran,
jetzt ziehen wir uns wieder an.

Bin geheilt, bin nun gescheiter,
machen Sie beim Norbert weiter.
der spricht leider kaum verständlich,
irgendwann verstand ich`s endlich.
Das Honorar, das zahl ich morgen,
muss mir das schnell noch Geld besorgen.
Ich freue mich, daß die Therapie bei Ihnen anschlägt. Beim Catchen sind Sie ja ganz schön aus sich herausgekommen. Heimliche kleine Schlammhexe, nicht wahr?
Lassen Sie sich mit dem Anziehen Zeit, Sie brauchen auch mein Honorar erst übermorgen vorbeibringen…


Liebste Jenny,


Respekt! Also ich muss schon sagen, Ihre Blutgrätsche beim Schlammcatchen gegen Louis Cyparis war sensationell.
Louis ist dermaßen ungebremst mit der Moppe in den Matsch gefahren, das gibt einen Abdruck für die Ewigkeit. Hätte ich Ihnen gar nicht zugetraut.

Zitat:
wie ich feststelle, sind Ihnen sowohl Ihr schlaffes Wiener Würstchen als auch mein frisch gezapftes Zyankali-Ale ausgezeichnet bekommen. Bei dieser Gelegenheit möchte ich es nicht versäumen, Ihnen mitzuteilen, dass es Ihnen gelungen ist, mich von meinen quälenden Schlafstörungen zu kurieren. Ungeachtet all meiner Bemühungen, unsere gähnend langweilige Partie zu Pferde abwechslungsreich und nutzbringend zu gestalten, lahmte der Gaul und machte schlapp, und ich versank unweigerlich in einen todesähnlichen vierundzwanzigstündigen Schlaf. Hierfür möchte ich Ihnen meinen tief empfunden Dank aussprechen.
Da muss ich Ihnen allerdings widersprechen. Das war nämlich ganz anders. Das war nicht mein schlaffes Würstchen, sonder ein Wiener Würstchen, was ich als Pendel für meine Hypnose benutzte, obwohl Sie immer wieder danach geschnappt haben.
Nachdem ich aber unsere Drinks ausgetauscht hatte, ermüdete Ihr Widerstand. Gähnend erzählten Sie was von heißen Ritten in der Prärie, bis Sie endlich in einen vierundzwanzigstündigen Hypnose-Schlaf fielen.
Meine Therapie während dieses Zeitraumes verursachte Ihnen unzählige Wonnegefühle, so daß Sie sich beim Erwachen wie neugeboren fühlten.
Ich kann mir denken, daß Sie so etwas bis dato noch nicht erlebt haben und auch wohl nicht mehr erleben werden, es sei denn…
Ich nehme Ihren Dank wohlwollend zur Kenntnis. Er ist mir stets eine Befriedigung.


Liebste budina,

Sie scheinen es nötig zu haben. Auf jeden Fall sind Sie bei mir an der richtigen Adresse. Fred ist ein Mann für alle Fälle.
Nun, Ihre Depressionen brauchen wir ja nicht zu behandeln, so schauen wir uns doch einmal an, was Sie auf dem herzen haben:

Zitat:
Nun kommt auch noch diese budina in die Praxis gehechelt:
Herr Ei, äh...land, nein Herr Doktor Feuerstein (unpromoviert, doch talentiert), mir geht es seit Tagen sau gut?! Woran verdammt noch mal mag das bloß liegen? Ich bin von meinem Dauergrinsen total genervt und vergesse darüber hinaus meine sonst so liebevoll gepflegten Depressionen! Freddilein...Oh, pardon, ich wollte nicht höflich sein...äh...unpersönlich...nein, quatsch...naja, sie wissen schon oder doch nicht? Help, i need somebody, help...immer diese extrem gut gelaunten Menschen um mich herum, pfui, scheußlich...Doktor, ich bin völlig am Ende............ich bekomme ein Lachflash...Hiiiiiiiilllllllllllllffffffeeeeeeeee. ..(b. krümmt sich vor Schmerz...aua, lach, aua, lach...ohne Ende)

Bitte schlagen sie mich mit ihrem Rat, budina

Sie sollten erst mittags mit dem Kiffen anfangen. Morgens früh vor der ersten Tasse Kaffee mag das ja noch gut kommen, aber direkt nach der ersten Tasse Kaffee wieder, scheint mir ein wenig übertrieben.
Ständig dieses breite Grinsen im Gesicht könnte auch auf die Dauer ein wenig dämlich auf Ihre Umwelt wirken.
Vor allem, wenn man seinen Zeitgenossen dann auch noch ständig mit ungebremstem Redeschwall auf die ohnehin schon ausgefransten Senkel geht.
Stellen Sie sich mal vor, Sie wären Magd auf einem Bauernhof, der Knecht wollte Ihnen zeigen, wo er seine Stiefel aufhängt, und ständig kreist so ein aufgescheuchtes, laut gackerndes Huhn um Sie herum.
Das nervt, das kann ich Ihnen sagen.
Aber wenn Sie wirklich was gegen Ihr Lachen und gegen Ihre gute Laune unternehmen wollen, dann schlage ich Ihnen vor, gehen Sie wieder zurück in Ihr altes Forum. Dort wird Ihnen das Lachen schon vergehen…


Liebster Panzerknacker,


oh, ein Knasti. Lassen Sie mich raten: Sie haben Schwierigkeiten mit der Integration in diese Gesellschaft?
Man nimmt Sie nicht ernst und man lacht über Ihre Texte?
Nein?

Nun, was haben Sie für ein Problem?
Zitat:
Herr Doktor einen guten Rat,
er kommt mir in den Kopf jetzt grad.
Wenn ich im Sprechzimmer so hock,
doch, sie brüchten so nen Psycho-Dok.
Vielleich erlöst der sie vom Leiden
doch glaube ich, den wer`n sie meiden.

Der ratende Panzerknacker grüßt
Gut, daß Sie das ansprechen. Fürwahr, manchmal bin ich sehr betrübt. Wissen Sie, ich nehme mir alles so zu Herzen. Eigentlich bin ich im Kern ein ganz Lieber, doch das hat noch keiner erkannt. Ich finde es einfach rührend, daß Sie sich solche Gedanken um mich machen.
Ich kümmere mich hier um alle und um jeden, aber wer kümmert sich um mich?
Im Grunde bin ich ein ganz bedauerliches, armes und einsames Wesen.
Also ich will Ihnen jetzt mal was erzählen:
Meine Else hat immer zu mir gesagt, sie sagte, Fred, trink nicht so viel und schau nicht immer nach die anderen Weiber. Das tu ich doch nicht, liebe Else, habe ich immer geantwortet, aber sie hat mir nie geglaubt. Das hat mich so gefrustet, daß ich immer mehr getrunken habe und schließlich wurde ich zum Alk. Das hat mich ganz schön tief runter gezogen und Sie können mir glauben, ich habe alles versucht, doch nichts hat geholfen und dann hat Else mich wieder nicht ran gelassen, also habe ich einen getrunken, denn der ganze Frust saß ja tief in meiner Seele, weil ich so gelitten habe wie ein Schwein und meine Couch war ständig besetzt, da hat mich Else rausgeschmissen und alles begann von vorne, mit dem Gin, also dem Alkohol meine ich und he, was erzähle ich denn da?
Bitte belästigen Sie mich nicht mit meinen Problemen, guter Mann, ja?
Also wirklich, nein…


Alles Gute

Immer fröhlich und adrett

Ihr Fred
__________________
Jeder hat einen Vogel. Bringen Sie ihn zu mir, ich werde mich seiner annehmen...
-----------------------------------------------------
Psych. Eilandpraxis: Dr. h.c. Fred Aldwal
Dr. h.c. Fred Aldwal ist offline   Mit Zitat antworten