Thema: Zwei Spinner
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Alt 22.07.2009, 21:51   #17
RiffRaff
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Hallo Dana,

das ist wirklich ein schöner Text, damit kann sogar ein Romantikmuffel wie ich was anfangen. Aber ein paar Fäden im Gewirk überzeugen mich nicht richtig:

Zitat:
Der Rohstoff läßt aus Träumen sich gewinnen
und reiche Ernte bietet unsre Haut.
Klingt doch leicht brutal, dass die Haut die Ernte sein soll. Wie wärs da "Muster" auf der Haut anzudenken ?


Zitat:
Im Eifer ist das Garn schon mal gerissen,
die kleinen Knoten wurden einfach glattgelacht.
Mit sanften Händen spulen wir und wissen,
dass jedes Licht auch einen Schatten macht.
Hier ist es zum einen der lacht / macht Reim und dann das Wort "machen" per se. DAs klingt unrund, holprig für diesen Text. Außerdem macht strengenommen das Lciht keine Schatten sondern Schatten werden von Gegenständen geworfen, die von einer Lichtquelle angestrahlt werden.

Wie wäre
...Knoten glattgeliebt
...
....
dass es das Licht nicht ohne Schatten gibt oder so was in der Art?

Ach ja, und "sanfte Hände" ist sowas von abgedroschen, außerdem brauchts zum Spinnen grad keine sanften Hände, das ist harte Arbeit. Leichte Hände meinetwegen (ich kling furchtbar ich weiß)

Auch wenn wir hin und wieder uns verstricken,
die Maschen fallen lassen für den Überschlag,
sind's nicht die Muster, die das Sein erquicken.
Das Spinnen selbst bereichert jeden Tag.

das erquicken ist kein Wort, das ich als passend ansehe. Das altertümelt doch arg. Da kommst du leicht in Verdacht, im Reimzwang gelandet zu sein. Vielleicht kann das Paar stricken / erquicken durch was anderes ersetzt werden?

lG

RiffRaff

Geändert von RiffRaff (22.07.2009 um 21:59 Uhr)
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