25.02.2009, 17:29
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#4
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ADäquat
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Ort: Mitteldeutschland
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Geliebt und gehasst
In staubigen Mündern fault grünwelkes Obst
und weißer Marmor blendet silbern.
Fischschwänze zucken in seltsamem Rhythmus,
geputzte Tannen neigen ihr Haupt.
Ein Einarmiger klaubt Reste vom Boden,
der Kies knirscht feudal unter breiten Reifen.
Wind trägt aus dem Bauch die Asche davon,
Klaviermelodien zeugen von Reichtum.
In Ketten und frei, so bist du, Paris!
Golden und nachtschwarz, geliebt und gehasst.
Du lebst und du stirbst am Tag tausendmal,
verflucht und vergöttert, ein glänzendes Grab.
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© auf alle meine Texte Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz
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