Hallo Galapapa,
verkürzt gesprochen geht es in Deinem Gedicht um Jemanden, der scheinbar alterweise geworden ist und für Realismus plädiert, statt für Wunschträume.
Zu den Strophen:
In der ersten Strophe schildert ein lyr. Ich seine Enttäuschung mit Wünschen. Es scheint sich viel gewünscht zu haben, aber es hat wenig dafür getan.
In der zweiten Strophe schildert das lyr. Ich wie es das Versiegen der Wünsche als Befreiung empfindet. Auch scheint es sein selbstgestecktes Ziel verfehlt zu haben, darüber kommt Wehmut auf.
In der dritten Strophe wird von Einsamkeit berichtet, die im lyr. Ich neue Wünsche entstehen lässt. Doch das lyr. Ich widersteht diesen Wünschen.
Und die letzte Strophe fungiert dann als Fazit: hier will sich das lyr. Ich dem Lauf des Schicksals ergeben. Das klingt etwas enttäuscht, zeigt aber die Offenheit für Realismus und die Vorsicht gegenüber dem Wunschdenken.
Ein anregendes Gedicht. Gerne gelesen.
Frohen Abend!
wolfgang
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