Hallo Wolfgang,
danke fürs Lesen und Deinen Komentar!
Mit Deiner Interpretation liegst Du richtig, wenngleich in der ersten Strophe nicht Enttäuschung, sondern Einsicht der Grundtenor sein sollte.
Je älter das lyr.Ich geworden ist, desto mehr hat es sich mit dem abfinden können, was erreichbar war und ist dann letztlich froh, von den Wünschen befreit zu sein.
Mit dem Ziel war nicht ein selbst gestecktes gemeint, sondern der Endpunkt des Lebens, ein Ziel also, das jeder erreichen wird und von dem keiner weiß wann und wie und ob etwas bzw. was danach ist.
Ich glaube, es geht vielen Menschen so, wenn sie älter werden: sie beginnen sich auf den Endpunkt, das Ziel zu konzentrieren, so dass alles andere unwichtig zu werden beginnt.
Ich selbst habe erfahren, dass das Versinken der Wünsche und Träume tatsächlich als eine Art Befreiung empfunden werden kann.
Ich grüß Dich herzlich!
Galapapa
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