10.08.2009, 20:45
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#1
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ADäquat
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Ort: Mitteldeutschland
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Erntelied
Goldgelb wogt das volle Korn
auf Äckern bis zum Horizont.
Heiß brennt Sonne auf das Feld,
am Himmel braut Gewitterfront.
Schnitter kommen schnell herbei
zu retten Hafer, Gerste, Mais.
Staub steigt in Fontänen auf,
am Körper klebt der Schweiß.
Wind hat sich nun aufgemacht,
stürmt übers Feld hinweg.
Erste Tropfen fallen sacht,
Schwalben spieln Versteck.
Blitze teilen Wolkentürme,
Donnerschlag in nächster Näh',
Regen rauscht und tränkt die Erde.
Doch zu Ende ist er jäh.
Wieder brennt der Sonnenball,
wieder wird das Korn gemäht,
bis zum fernen, kühlen Abend,
wenn der Mond am Himmel steht.
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© auf alle meine Texte Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz
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Geändert von Chavali (25.08.2009 um 21:45 Uhr)
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