Thema: Wende
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Alt 10.09.2009, 14:04   #9
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Liebe cypi,

auch mir gefällt dein Werk sehr gut, wenn ich es auch optisch ziemlich zerrisen finde.
Das Hauptaugenmerk legst du ja auf die Zeile:
Zitat:
So nimmt September wieder Maß.
Das müsste besser herauskommen, denke ich.
Soll ich mal was versuchen, was Form betrifft?

Still steigt der Nebel auf.
Der Sommer beugt sich seinem Ende.
Es will der Tag nun spät erst grüßen.
Schon liegt das bunte Laub zuhauf.
Es naht die Jahreszeitenwende.
Wie früh liegt heut die Nacht zu Füßen!

Schon macht die Schwalbe sich auf ihren Weg;
Die Sonne wird ihr allzu matt.
Der Herbst naht sich am Wiesensteg.
Die Felder liegen erntesatt.
Die Frucht verdorrt im müden Gras.

So nimmt September wieder Maß.

Die letzten bunten Falter schweben
wie zarte Blüten durch den Tag.
Noch brennt des Sommers Kraft die Reben,
doch Wildes neigt sich ohne Klag.

So nimmt September wieder Maß.

Bedächtig wird das Leben.
Es komme nun, was kommen mag.
Ringsum verändern sich die Farben,
das Dunkle wird ganz mählich lind.
Versorgt sind allerletzte Garben
und kühler grüßt der Abendwind.
Die Traube füllt mein helles Glas.

So nimmt September wieder Maß.

Letztes Blühn am Wegesrand.
Birkenhäupter werden licht.
Dunkler schimmert roter Sand.
Leerer scheint der alte Hag.
Sanfter rinnt's durchs Stundenglas.
Es komme, wie es kommen mag:

Jetzt nimmt September wieder Maß.


Was meinst du? ich habe nur die Zeilen ein wenig verrückt

Lieben Gruß,
Chavali
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Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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