Lieber Ibrahim, ich bin in dein wunderbares Gedicht eingetaucht, konnte deine geschilderte Stimmung in mich aufnehmen. Besonders die zweite Strophe hat es mir angetan.
Aus dieser Stimmung heraus ist mir ein themenähnliches Gedicht in den Stift geflossen, das ich dir nicht vorenthalten möchte:
Herbsttanz
Wenn es nun zum Morgen dämmert,
grau vernebelt in den Tag,
und der Specht sein Liedchen hämmert,
ahne ich, was kommen mag.
Weiches Schweben deckt den Spiegel
jenes Teiches hinterm Rohr,
als ergießt sich aus dem Tiegel
schwadengleich ein Geisterchor.
Schemenhaft sieht man Gestalten
im bewegten Nebelglanz,
durch den Luftzug angehalten,
folgen wie im Reigentanz.
Doch die Sonne duldet ’s nimmer,
brennt ’s hinweg mit harter Hand.
Bald strahlt sie in goldnem Schimmer
fern vom Horizont ins Land.
Ich danke dir für das glänzende Gedicht und die wunderbare Anregung
Gruß Archimedes ...der die Spektralkreise der Sonne im frühen Gegenlicht sieht
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