Seerosen im Herbst
Schon füllen Nebel Morgenstunden,
Libellen hängen starr an Halmen.
Nur träge drehen Fische Runden,
Verklungen sind der Frösche Psalmen.
Doch reißt ein Wind die Schwadendecke,
Dann lässt der Sommer wieder grüßen.
Den Schatten sucht die Schnirkelschnecke,
Die Hummel fliegt, den Tag zu süßen.
Aus kühlem Wasser aber heben
Die Nymphen ihre zarten Kronen.
Genießen wir das späte Leben,
Bald schwindet es in ferne Zonen.
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Ich will mit meinen Reimen die Leute zum Schmunzeln, Weinen oder Fluchen bringen.
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