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Alt 05.10.2009, 18:57   #1
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
Standard Im herbstlichen Wald

Dies schräge Licht der Nachmittage
durchzieht den Wald mit Goldgeflimmer.
Wo Strahlenfinger suchend tasten,
da hältst du inne, um zu rasten.
Auf welkem Blatt ein letzter Schimmer

des Sonnentanzes, der sich wendet.
Du gehst durchs Laub mit vagen Schritten.
Wer weiß schon, wo der Weg nun endet?
Ein Bach durchschneidet ihn. Inmitten
der großen, grauen Buchenstämme,

die würdevoll zum Himmel weisen,
stehst du und atmest ihre Jahre
und lauschst dem Wind, dem Blätterkreisen
und schweigst und ahnst das Wunderbare....
Trägt doch das Wunder dich wie sie!

Geborgen bist du in dem Schönen,
getragen auch durch manchen Klang.
An Ruhe muss man sich gewöhnen,
dann wächst die Stille wie ein Dröhnen,
wird Dank und Demut, Lobgesang.....
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!

Geändert von a.c.larin (06.10.2009 um 15:09 Uhr)
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