18.10.2009, 23:06
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#1
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ADäquat
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Der Zug der Kraniche
Wenn Kraniche ziehen, geht auch das Jahr,
legt sich ein Schweigen aufs Feld,
vernebelt ein Schleier die sonnige Welt,
wird trübe und farblos azurblaues Klar.
Dann lagern sich Schatten auf helles Gebläu,
und Rot sich wandelt zu freudlosem Grau,
weht düstere Nebelkühle im Tau,
die Freiheit ändert sich flugschnell in Treu.
Wandrer, du bleibst nicht, ziehst mit ihnen fort?
Bist nirgendwo lange gegangen.
Meinst du, Erlösung wartet an anderem Ort?
Mundlos bist du auch dort gefangen.
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© auf alle meine Texte Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz
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Geändert von Chavali (19.10.2009 um 08:33 Uhr)
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