ich danke euch beiden,
dass ihr den text vorm "untergang" bewahrt habt...
ich bin ja eigentlich schon seit längerem eigentlich kein richtiger dichter mehr, sondern eher ein philosophisch interessierter mensch, der das kunstHANDWERK bemüht, um seine gedanken in eine möglichst kurze und unterhaltsame form zu bringen.
nach wenig angenehmen erfahrungen der letzten jahre ist mir der gesamtplan der natur immer suspekter geworden.
ich lese gerade einen seriösen philosophischen 800s-schinken mit dem herrlichen titel "nichts"(
http://www.inkultura-online.de/nichts.htm), aus dem ich lerne, dass die frage "ist es gut, das etwas ist oder wäre es besser, wenn nichts wäre" (...to be or not to be...) eine uralte ist, die schon in der indischen philosophie (buddha!), in der griechischen und bis heidegger und sartre gestellt wurde. man bedenke, dass das leiden am leben für die menschen in der zeit vor antibiotika und moderner narkose oder zahntechnik viel präsenter war, als heute - und ein leben voller leiden und schmerzen ist ja nicht sonderlich "motivierend" (von kriegszeiten und ihren folgeerscheinungen will ich hier garnicht erst anfangen...).
da der mensch nun eine vernünftige antwort auf die sinnfrage haben will, entstand einerseits die eher komplizierte philosophie für die anspruchsvolleren hirne, die religionen (a.sch.: "philosophie fürs volk") mit ihren plakativen ikonen und personalisierungen anfererseits für das eher "kindliche gemüt".
teufel, gott, engel, maria, himmel, hölle, paradies gehören dazu.
sind die philosophischen begriffe oft schon fragwürdig, so sind es die religiösen eigentlich umso mehr. was, mit verlaub, soll letztlich am "himmel" wirklich LANGFRISTIG motivierend sein?
in meinem text spiele ich ein bisschen damit...
liebe grüße
philobert