liebe fee,
ich geb dir in deiner beobachtung recht: es gibt "klassisch" schreibende, die modernes schreiben verunglimpfen - leider aber auch "moderne" , die es mit den "klassikern" nicht anders halten. (beides hier in diesem forum wie auch in anderen foren in vielfältiger variation schon gelesen, beides nicht von dir oder aus deiner feder!

)
was dahinter steckt, ist immer eine haltung der überheblichkeit , aus meiner sicht zwar nicht unbedingt ein künstlerisches, aber immerhin ein menschliches versagen.
in beiden fällen mindert es bei mir den appetit , die "kunst" des betreffenden zu inhalieren - egal, welchem genre er sich selber zuordnet....
da stimmt dann (für mich) einfach die mentale energie dahinter nicht mehr.
meine überzeugung ist nämlich die: in erster linie haben wir als menschen die pflicht, menschen zu werden ( und daher auch menschlich - mitdenkend, mitfühlend zu handeln) , dann kommt lange nichts, dann kommt ein großer misthaufen - und dann kommt erst das, was wir vielleicht sonst noch so alles sind: frauen, männer, mütter, väter, künstler, lehrer, richter , polizisten, ärzte, schauspieler......(liste beliebig fortsetzbar)
mein eindruck ist der: manche zetigenossen stellen den "künstler" in sich derart in den mittelpunkt, dass dabei der "mensch" hintern misthaufen gerät...

. (und selber bemerken sie es nicht, sondern verstecken sich hinter dem titel "kunst", die angeblich alles und jedes rechtfertigt.)
wenn das ego einer person stärker wird als das ich - dann ist es niemals zum nutzen der welt....
ecce homo! aber so ist wohl die wirklichkeit......
dennoch unverdrossen,
larin