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Alt 23.10.2009, 14:07   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, ruhelos!

Das Problem mit den Herbstgedichten aller Art ist, dass es - ähnlich wie zur Frühlingszeit - eine wahre Schwemme ähnlicher Reimkonstrukte gibt, wenn die Tage kürzer werden undsoweiter...
Da ist es wahrlich nicht leicht, sich nicht ständig zu wiederholen oder plagiativ zu wirken. Zumindest fällt es nicht leicht, den damit übersättigten Leser erneut und ein weiteres, weiteres, weiteres...Mal zu fesseln und zu interessieren.

Da werden immer gleiche philosophische Inhalte transportiert, Vergleiche zitiert, Kopfbilder gemalt. Schwierig, sich da noch irgendwie abzuheben. Ich versuche mich daran, weil ich eben die betreffenden Gefühle/Eingebungen hatte und hinschrieb. Dass hunderte andere Dichter dies ebenso tun, dafür kann ich doch nicht, oder?
Also weitergeschrieben vom 2376. Blätterfall im 3693. Herbstwindwirbeln zum 4899. Farbenrausch! Her mit dem Kitsch!

LG, eKy
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